Mit diesen Lebensmitteln kannst Du deinen Östrogenwert steigern!

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Östrogene (auch Estrogene genannt) sind die weiblichen Hormone in unserem Körper und maßgeblich an der Steuerung des Monatszyklus beteiligt. Östrogene bilden den Oberbegriff für die weiblichen Hormone Östron, Östradiol und Östriol. Diese werden bei der Frau in den Eierstöcken, in der Plazenta und in der Nebennierenrinde produziert.

Östrogene spielen vor einer Schwangerschaft eine sehr wichtige Rolle. Sie sorgen nämlich dafür, dass das unbefruchtete Ei im Eierstock heranreifen kann. Zum Zeitpunkt des Eisprungs verändert sich unter Einfluss von Östrogen die Schleimhaut in der Gebärmutter dahingehend, dass die Spermien besser hindurch gelangen können und das Ei befruchtet werden kann. Deswegen sagt man auch, dass es Frauen mit einem niedrigen Östrogenwert schwerer haben, schwanger zu werden.

Durch die Pille werden deinem Körper synthetische Östrogene (meist Ethinylestradiol) zugeführt. Diese künstlichen Hormone machen genau das Gegenteil von dem, was körpereigene Östrogene eigentlich tun:
verhindern das Wachstum der Eizelle,
vermeiden den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut und
verdicken den Gebärmutterhalsschleim, damit Spermien nicht in die Gebärmutter gelangen können.

Natürlich dient die Anti-Baby-Pille in erster Linie dazu, als Verhütungsmittel zu fungieren. Aber sie greift auch sehr stark in unser komplettes Hormonsystem ein. Leider ergänzen die künstliche Hormone in der Pille deinen Hormonhaushalt nicht, sondern ersetzen ihn komplett. Das bedeutet, dass deinem Körper nun signalisiert wird, dass du genug Hormone zugeführt bekommst und deshalb keine eigenen mehr erzeugt werden müssen. Dies ist ein ziemlich kluger Schachzug, denn sonst hätten wir sehr schnell eine Überproduktion der Hormone und damit ein ganz anderes Problem.

Setzt du nun aber nach einer Weile die Pille ab, bekommt dein Körper keine Hormone mehr von außen geliefert und benötigt seine Zeit, um die eigene Hormonproduktion wieder anzukurbeln. Genau in dieser Zeit entstehen die ganzen Beschwerden wie Akne, Pickel, Haarausfall, Depressionen, das Ausbleiben der Periode und und und …

Aber wie schaffen wir es nun, die Produktion von Östrogen wieder anzuregen?
Ärzte empfehlen hier oftmals eine synthetische Hormonbehandlung oder bioidentische Hormone in Form von Cremes. Ich möchte dir aber heute ein paar Tipps geben, die deinen Östrogenhaushalt auf ganz natürliche Weise wieder anregen. Fangen wir mit den 4 hilfreichsten Tipps an:

1. Vermeide Gluten

Im Internet erfährt man viel über den Zusammenhang zwischen glutenhaltigen Produkten und dem weiblichen Hormonhaushalt. Da ist wohl etwas dran, Sara Gottfried schreibt in ihrem Buch „Die Hormon Kur“, dass mehrere Untersuchungen an Frauen mit einer Gluten-Allergie aufzeigten, dass ein Zusammenhang zwischen Gluten-Empfindlichkeit und einer verminderten Eierstockreserve besteht.* Mach‘ dir aber keine Sorgen um das Reduzieren von Gluten. Heutzutage gibt es fast in jedem Supermarkt sehr viele glutenfreie Alternativen.

Beispielsweise gibt es Nudeln aus roten Linsen, die wie Weizennudeln schmecken. Oder du mischst dir deine eigene Brotmischung aus glutenfreiem Mehl zusammen. Dazu kannst du Maismehl, Buchweizenmehl, Kokosmehl oder auch Mandelmehl verwenden.

2. Roter Ginseng

Der rote Ginseng bekommt seine rötliche Farbe durch einen bestimmten Dampfprozess, bei dem ihm der hohe Wassergehalt entzogen wird. Dadurch bekommt er, im Vergleich zum weißen Ginseng, eine höhere Nährstoffdichte. Die Ginsengwurzel stimuliert die Eierstöcke und regt dadurch die Östrogenproduktion an. Es gibt verschiedene Formen, wie du Ginseng zu dir nehmen kannst, als Wurzel, in Tee-Form, als Kapsel oder als Pulver.

3. Granatapfelöl

Frauen, die sich in den Wechseljahren befinden, verfügen meist auch über einen geringen Östrogenhaushalt, da die Eierstöcke ihre Funktion immer mehr einschränken. Gerade in dieser prägenden Phase einer Frau schwören sehr viele auf eine Verbesserung durch Granatapfelöl. Der Grund dafür ist, dass der Granatapfel eine ähnliche Zusammensetzung von Phytoöstrogenen hat wie der menschliche Körper. Phytoöstrogene kann man als das pflanzliche Östrogen bezeichnen, und es ist dem menschlichen sehr ähnlich. Es gibt verschiedene Möglichkeiten für die Einnahme von Granatapfel. Beispielsweise kannst du die frischen Kerne des Granatapfels in dein Müsli geben oder pur löffeln.

Eine andere starke Wirkung zeigt aber auch die transdermale Anwendung. Dabei kannst du Granatapfelkernöl morgens und abends auf die Innenseite deines Armes reiben. Die Haut ist unser größtes Organ und gibt die Wirkstoffe direkt in die Blutbahn ab. Deshalb ist diese Methode eine besonders wirksame.

4. Rotklee

Rotklee gehört zu den Hülsenfrüchten und zählt in den europäischen Regionen als die Quelle für Phytoöstrogene. Rotklee kann man als Sprossen ziehen und diese einmal am Tag zu sich nehmen. Sprossen sind deshalb so wertvoll, weil sie frisch sind und ein starkes Konzentrat der wichtigen Nährstoffe beinhalten. Rotklee wird nicht nur wegen des hohen Werts an Phytoöstrogenen hoch gelobt, sondern auch, weil es den Hormonhaushalt dabei unterstützt, sich auszugleichen.

Besonders hilfreich ist Rotklee also, wenn deine Hormonwerte (Östrogen, Progesteron und Testosteron) im Ungleichgewicht sind. Da dies sehr oft nach dem Absetzen der Pille auftritt, kann ich dir raten, gleich nach dem Absetzen regelmäßig die frischen Rotkleesprossen in deinen Ernährungsplan einzubauen, beispielsweise in einem leckeren Salat. 

Das Granatapfelöl bekommt ihr in den meisten gut ausgestattenen Reformhäusern oder bei Amazon.  Das Rotklee gibt es als Samen ebenfalls im Reformhaus und muss erst noch zu Sprossen groß gezogen werden. Das ist aber nicht allzu schwer, dauert nur circa 3-4 Tage, dafür bekommt ihr dann aber die geballte Nährstoffkraft aus den Sprossen. Viel Erfolg!